Therapie

Darmsanierung

 

 

 

"Der Tod sitzt im Darm" lautet ein oft verwendetes Zitat. Tatsächlich spielt der Darm eine wesentliche Rolle bei der Entstehung chronischer Erkrankungen, auch wenn diese nicht immer symptomatisch im Darm selbst in Erscheinung treten.

Wann ist eine Darmsanierung sinnvoll?

bei Symptomen und Erkrankungen, die sich leicht erkennbar dem Darm zuordnen lassen:

  • Blähbauch
  • zu weicher oder zu harter Stuhl, Obstipation
  • krampfartige Bauchschmerzen, Übelkeit
  • Völlegefühl nach dem Essen
  • Colon irritabile
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Zöliakie
  • Laktoseintoleranz, Fructoseintoleranz
  • Schmerzen im rechten oder linken Unterbauch bei Chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (M. Crohn, Colitis ulzera)
  • Histaminintoleranz (Histaminosen)

 

bei Symptomen und Erkrankungen, deren Ursache unter anderem dem Darm zugeschrieben werden können:

  • Allergien, Neurodermitis, andere Hauterkrankungen (Urtikaria), Asthma
  • Chronische Sinusitiden, Entzündungen der Nasennebenhöhlen, verlegte bis laufende Nase, Schwellung der Augenlider
  • Candidosen, Parasitosen, Schimmelpilze
  • Migräne, Kopfschmerzen
  • Dysmenorrhoe zu Beginn der Regel
  • Herzrhythmusstörungen (Tachykardie, Extrasystolen, schneller und unregelmäßiger Puls), niederer Blutdruck
  • Depressionen, Traurigkeit
  • mangelnde Leistungskraft, Konzentrationsstörungen
  • geringe Streßbelastbarkeit

 

Wie sieht eine Darmsanierung aus?

1. Diagnosestellung

  • vor der Behandlung erfolgt immer die Diagnose. Hierbei gilt selbstverständlich: was bereits bekannt ist, muß nicht erneut untersucht werden.
  • nach einem ausführlichen Anamnesegespräch erfolgt eine erste Eingrenzung durch AK-Testung.
  • in manchen Fällen ist eine Stuhluntersuchung sinnvoll. Dabei werden Darmflora, Pilzbesiedelung, Zustand der Darmschleimhaut und -immunität und andere wichtige Parameter festgestellt.

2. Beseitigung übergeordneter Störfaktoren

  • liegt z.B. eine Belastung durch Pilze (Candidose) vor, muß diese beseitigt werden, da sie die Sanierung stört.
  • hierüber muß der Patient aufgeklärt werden. Die Behnadlung ist schnell und unproblematisch möglich
  • die  benötigten Medikamente werden getestet und der Patient erhält genaue Anweisungen für die Behandlung, die er weitgehend selbst, d.h. ohne weiteren Kostenaufwand) durchführen kann

3. Colon-Hydro-Therapie zur Darmreinigung

  • um Pilznester, die an der Darmschleimhaut anhaften auszuschwemmen, sollte eine Darmwäsche erfolgen
  • die Colon-Hydro-Therapie ist eine saubere, einfache und sehr wirksame Methode, um den Darm von Schlacken und Toxinen zu befreien
  • häufig erfahren die Patienten hierdurch bereits symptomatische Besserung der Beschwerden

4. Symbioselenkung

  • Vorbereitung der Symbioselenkung, Bindung von Giftstoffen nebst Elimination, Maßnahmen zur Stärkung der Immunität, falls erforderlich
  • Symbioselenkung durch Gabe von getesteten Probiotika. Hierbei ist das primäre Ziel nicht, durch "Hineinschütten guter Bakterien" eine direkte Ansiedelung zu erreichen. Dies gelingt meist nicht. Es geht dabei vielmehr darum, die positiven Wirkungen der Anwesenheit auszunützen, um so dem Körper selbst die Ansiedelung zu ermöglichen.

5. wichtige begleitende Maßnahmen

  • Mineralstoffe und Spurenelemente sind häufig ebenfalls in der Dysbalance. Häufig kommt vor, dass die Aufnahme von Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen aufgrund von Funktionsstörungen der Darmwand gestört ist oder aufgrund der Dysbiose die Produktion selbst (Vitamine werden von Bakterien zur Verfügung bereitgestellt). Dies betrifft häufig B-Vitamine, Zink, Ca, Mg und andere. Wird ein Mangel festgestellt muß vorübergehend substituiert werden.
  • Diätetische Maßnamen aufgrund der vorliegenden Stoffwechselsituation des Patienten. Können, statistisch gesehen, zwar einige generelle Ernährungssünden in der Bevölkerung identifiziert werden, wie zu viel, zu süß oder zu fett, so bleibt die individuelle, d.h. auf die Stoffwechselsituation des Patienten fein abgestimmte Ernährungsberatung, eine zwingende Voraussetzung für den bleibenden Behandlungserfolg. Das Angebot der Praxis reicht hierbei von Einzelmaßnahmen (z.B. Candidose, Übersäuerung, etc.) bis hin zum kompletten Stoffwechselprogramm mit taggenauen Mahlzeitenvorschlägen -> siehe auch Metabolic Balance.
  • Der vorübergehende Einsatz pflanzlicher Mittel (Phytotherapie), Homöopathie, Schüssler-Salzen, Heil- oder Vulkanerde oder anderer Mittel sind oft unerläßlich zur Linderung der akuten Symptomatik, z.B. Blähungen, Obstipation u.s.w.